Am Samstag, den 28. Mai 2011 fand wie angekündigt die zweite in Eigenleistung durchgeführte Aktion in der Kirche statt. Der Arbeitsschwerpunkt lag auf der Empore.

Zwölf Helfer hatten sich eingefunden, um sich am Beginn der Innenrenovierung zu beteiligen. Das Hauptvorhaben war heute, einige Holzaufbauten auf der Empore zu entfernen und das von innen zugemauerte Rundfenster, welches in der Regel von der Orgel verdeckt ist, mittels Stemmhammer freizulegen.

Gegen 8:00 Uhr ging es los auf der Empore.

Die Holzpodeste und den darauf verlegten Teppich zu entfernen war kein leichtes Spiel. Viel Kraft und körperlicher Einsatz waren erforderlich. Aber für die arbeitswilligen Helfer war das überhaupt kein Hindernis. Die Abrissarbeiten liefen völlig problemlos und zügig über den Tisch.

Sämtliche Holzteile wurden von der Empore heruntergeworfen bzw. mit einem Seil heruntergelassen, sofort auf einen großen Anhänger geladen und abtransportiert. Noch am selben Tag fielen sie auf einem Feuer den Flammen zum Opfer.

Parallel zu den Abrissarbeiten auf der Empore wurde das große Rundfenster freigelegt. Bei einer Renovierung in den 80er Jahren hatte man es einst von innen zugemauert - zum Schutz der Orgel.
Um das Fenster von der Empore aus zu erreichen, wurde zunächst ein Arbeitsgerüst aufgebaut, welches die Rommerzer Firma Ritzel freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte.

Beim Freilegen des Fensters fiel einiges an Bauschutt an.
Zudem befanden sich unter den Holzpodesten auf dem Boden der Empore teilweise große Mengen an Kohleschlacke, welche ursprünglich zu Isolierungszwecken dort aufgebracht worden war. Alles wurde in Eimern von der Empore abgeseilt und unten auf einem großen Haufen gesammelt - eine langwierige Arbeit.

Zwischendurch gab es natürlich auch eine ordentliche Stärkung. Mit Rita Kopp und Anja Schäfer sorgten zwei Frauen aus dem Pfarrgemeinderat dafür, dass alle Helfer satt wurden.
Außerdem hatten die Helfer so viel Motivation mitgebracht, dass sich die Arbeiten nicht nur auf die Empore beschränkten. Aufgrund des zügigen Arbeitsfortschritts konnte mit einer weiteren Arbeit begonnen werden.

So wurde im Kirchenschiff unter Einsatz von elektrischem Gerät damit angefangen, den Putz an den Wänden auf einer Höhe von etwa 60 cm zu entfernen. Dies war erforderlich, da im Zuge der unmittelbar bevorstehenden Bauarbeiten am Fußboden auch Anschlüsse für die geplante Wandheizung gelegt werden müssen. Dazu muss der Putz Sockelbereich der Wände entfernt sein.

Weiterhin wurden heute noch die Abmauerungen der beiden Beichtstuhl-Nischen weggerissen.
Diese waren auf das Maß der Beichtstühle angepasst worden und sind nun deutlich größer.

Im Rückblick auf den Tag lässt sich sagen: alle Helfer waren zusammen ein tolles Team und haben viel Arbeit geleistet. Fest steht schon jetzt: es wird noch weitere Aktionen geben!