Kirchen & Kapellen

Pfarrkirche St. Michael, Neuhof - Architektur

Die katholische Pfarrkirche St. Michael wurde in den Jahren 1829 bis 1831 als dreischiffige Basilika mit verputzten Bruchsteinmauerwerk gebaut. Es erfolgte ein Erweiterungsbau in den Jahren 1909 bis 1911.

Die Schiffe haben sieben Fensterachsen mit querrechteckigen Fenstern am niedrigen Hauptschiff und hohen Rundbogenfenstern an den Seitenschiffen. 

An das Hauptschiff schließen sich in gleicher Breite eine weitere Achse und ein Chor mit einer Achse und dreiseitigem Schluss an mit jeweils etwas niedrigerem Dach und Rundfenstern in der oberen Zone. 

Der helle Verputz kontrastiert mit den einfachen Sandsteinrahmungen der Fenster und den verputzten Eckquadern. Das Satteldach auf profiliertem Hauptgesims ist mit abgewalmten Satteldachgauben besetzt. 


Sandsteinfiguren an der Hauptfassade

An der Fassade zwischen Hauptportal und Seitenportalen befinden sich zwei Sandsteinfiguren der Heiligen Bonifatius als Bischof mit Buch und Sturmius als Abt mit Mitra und Bauplan. Hoch oben am Giebel hängt eine Sandsteinplastik des Erzengels Michael mit dem Drachen; darüber thront ein schmiedeeisernes Giebelkreuz.


Der Glockenturm

Der seitlich der Giebelfassade stehende mittelalterliche und wehrhafte Glockenturm hat im Untergeschoss hohe Spitzbogenfenster, im Mittelgeschoss kleine rundbogige Einsteinfenster und in dem durch ein Gesims abgetrennten Obergeschoss rundbogige Schallfenster mit Uhrziffernblättern. Der Spitzhelm geht vom Vier- ins Achteck über. Der Turm beeinhaltet ein stattliches Fünfgeläute mit den Schlagtönen d, e, fis, a und h. Alle Glocken stammen aus dem Jahr 1949. Sie sind den Heiligen Michael, Bonifatius, Antonius, Bruder Conrad sowie der Gottesmutter Maria geweiht.


Der Innenraum

Das Tonnengewölbe im Mittelschiff mit Stichkappen, dreifachem Kreuzgesims und Gurtbögen auf Wandpilastern stützt sich auf acht Pfeilerarkaden.Auch die flachgedeckten Seitenschiffe haben Pilaster. Der Chorbogen und ein Triumphbogen nach der siebten Arkade sind rund. Der Chor ist als Apsis mit Rundfenstern in der oberen Zone ausgebildet. Der Turmraum hat eine Holzbalkendecke. Die Fenster besitzen rechteckige Bleiverglasung. 


Der Hauptaltar

Der von Johann Adam Schöppner um 1831 geschaffene spätbarocke, holzgeschnitzte und marmorierte Hochaltar hat zwischen drei Säulenpaaren einen nachträglich erhöhten Tabernakelaufbau sowie eine Holzplastik des Schutzengels mit Kind. Assistenzfiguren sind die Hl. Thekla mit Handkreuz, Fackel und Löwenkopf sowie der Hl. Stephanus mit Buch, Siegespalmen und Steinen. 

Über dem Gesims im Rundbogenauszug die Heilige Dreifaltigkeit und seitlich ein Kleriker mit Handkreuz und ein Ordensmann mit Buch. Als Abschluss der Erzengel Michael mit Waage und Schwert im Kampf mit dem Teufel. 


Die Seitenaltäre

Die beiden holzgeschnitzten und marmorierten Seitenaltäre wurden um 1726 für die Ursulinenkirche in Fritzlar geschaffen und beim Einbau in Neuhof oben verkürzt. Die Altarblätter sind Arbeiten von Peter Geist, Würzburg, aus dem Jahre 1861: links Mariä Himmelfahrt, rechts Antonius von Padua mit Jesuskind.


Die Kanzel

Die Kanzel mit Evangelistenreliefs und Heilig-Geist-Taube, Lambrequins, Voluten und Figur des Auferstandenen gehört zeitlich zum Hauptaltar.


Die Apostel-Figuren

Die spätbarocken Holzplastiken der zölf Apostel auf Volutenkonsolen an den Hauptschiffwänden wurden um 1900 abgekauft, gehören wohl nicht ursprünglich zusammen und wurden teilweise ergänzt. Es sind links von vorn: Andreas mit Andreaskreuz - Judas Thaddäus mit Keule (dazwischen Bonifatius) - Johannes mit Kelch - Philippus mit Buch und Kreuzstab - Jakobus der Ältere mit Pilgerhut, Tasche und Muscheln - Thomas mit Winkelmaß. Rechts von vorn: Paulus mit Buch - Petrus mit Schlüsseln - Bartholomäus mit Schermesser und Menschenhaut - Matthäus mit Beil - Simon mit Säge - Jakobus der Jüngere mit Lanze.


Der Taufstein

Der spätgotische Taufstein mit rundem Becken ist mit kräftigen, sich tangierenden und durchsteckten Rundstäben und Dreipässen verziert. In zwei Feldern findet sich die Jahreszahl 1503. Auf dem kräftigen oberen Rand sitzt ein Holzdeckel mit Kupferhaube. Die farbigen Kreuzwegreliefs sind neubarocke Steingusserzeugnisse um 1900.


Quelle: "Die Bau- und Kunstdenkmale des Fuldaer Landes", Pfarrer Erwin Sturm

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